Wieland König
Friederich Werthmann


Für Düsseldorfer Bildhauer gibt es im Zentrum unserer Kunststadt genannten Rheinmetropole kaum Möglichkeit, ihre für den Außenraum geschaffenen Werke auszustellen. Diesem bedauerlichen Mißstand abzuhelfen, stellt das Stadtmuseum seinen Park zur Verfügung, wobei wir uns bewußt sind, daß diese Ausstellungen unserer Aufgabenstellung nicht entsprechen, - aber es gilt ja auch den Ruf als Kunststadt zu festigen.
 
Für die Ausstellung mit Skulpturen von Friederich Werthmann habe ich mich besonders gern entschieden, da es die erste Ausstellung im Freien überhaupt ist, die Werthmann, der seit den 50er Jahren in Düsseldorf arbeitet und dessen Werke an prägnanten Stellen unserer Stadt zu finden sind, in Düsseldorf hat. Von seinen frühen Arbeiten in der Stadt bis hin zu den jüngsten Skulpturen im Garten des Stadtmuseums läßt sich die Entwicklung im Werk eines Düsseldorfer Bildhauers innerhalb eines Vierteljahrhunderts sehr gut verfolgen. Der Katalog dokumentiert diesen Weg und soll daher zugleich für unsere Mitbürger eine Anregung sein, Kunst im Stadtbild wahrzunehmen.
 
Ich danke Friederich Werthmann für die freundschaftliche Zusammenarbeit. Durch seinen großen persönlichen Arbeitseinsatz beim Aufbau dieser Ausstellung hat er sie eigentlich erst ermöglicht. Mein Dank gilt auch seiner Frau Maren Heyne, die einmal mehr unsere Arbeit mit ihren Fotos unterstützt hat, und Wolfgang Henze für seinen Text in diesem Katalog.
 
Werthmanns Skulpturen aus Stahl zwischen den Plastiken und Sonnenuhren früherer Zeit im alten Museumspark zu sehen, gibt uns auch einen Einblick in die Geschichte unserer Stadt. Hinter der Parkmauer ragt das Mannesmann-Hochhaus über verbliebene Häuser der Jahrhundertwende.
 
Vorwort zum Katalog der Ausstellung Friederich Werthmann, Stadtmuseum Düsseldorf, September 1982 - Frühjahr 1983